Friss oder stirb


Es erreichte uns eine korrigierte Rechnung aus dem Architektenbüro.Die Posten, die nachweislich wir selbst in Eigenarbeit erbracht hatten, hatte die coole Socke (oder der Azubi?) gütiger Weise wieder gestrichen, um uns im selben Zuge die Korrektur der Rechnung inklusive Telefonat und Anschreiben in Rechnung zu stellen. Sehr klever!

Bis zur Zahlung der Rechnung behielt sich die schlaue Socke vor, uns die korrigierten Pläne für den Bauantrag vorzuenthalten. Ein noch kleverer Schachzug!

Jetzt ging´s uns um´s Prinzip: Wir kontaktierten die Architektenkammer und stießen zu unserer Genugtuung dort ebenfalls auf Unglauben über solch ein dreißtes Verhalten eines ihrer Mitglieder. Unterstützung erhielten wir aber keine. Schließlich ist die Architektenkammer zum Schutz der Architekten da, nicht für die Verbraucher. Die Verbraucherzentrale kümmert sich nicht um Immobilienangelegenheiten. Die Rechtschutzversicherung zahlt nicht im Rechtsstreit bei Bauvorhaben. Bleibt nur, eine schlechte Bewertung im Internet zu hinterlassen, in der Hoffnung, dass sich auch jemand die Null Punkte zu Herzen nimmt und nicht in die Falle tappt wie wir.

Half leider alles nichts – eine kurze Beratung beim Baurechtsanwalt ergab den einzig sinnvollen Ausweg: Friss oder stirb. Wir mussten uns mit dem Architekten bis zur Erteilung der Baugenhemigung durchkämpfen, um in unserem TRaum vom Hausbau vorankommen zu können. Da die klevere Socke die Pläne und Dokumente zurückhielt, hatten wir keinerlei Handhabe gegen ihn, ohne das Bauvorhaben weiter zu verzögern. Zum Glück hatten wir in weiser Voraussicht den Vertrag mit dem Architekturbüro nicht auf die kommenden Schritte wie Werkplanung, Baubegleitung etc. erweitert. Also Augen zu und durch und Lehrgeld bezahlt!


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